Kundeninterview mit der Firma Gericke AG

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Die 1894 im Industriequartier von Zürich gegründete Firma Gericke, mit heutigem Standort in Regensdorf, hat sich von der Maschinenfabrik für Mühlenbau zu einem international tätigen Unternehmen für verfahrenstechnische Maschinen und Anlagen, mit Standorten in diversen Ländern, entwickelt und feiert in diesem Jahr das 125-jährige Jubiläum. Markus Gericke führt das Unternehmen seit 1996 in der vierten Generation. Gericke bietet Gesamtlösungen für Förder-, Dosier- und Mischprojekte zur Verarbeitung von Schüttgütern an. Alle Kernkomponenten werden in eigenen Produktionsstätten entwickelt und gefertigt. Innovation und dadurch zukunftsorientierte Lösungen für die Bedürfnisse der Kunden sind seit der Gründung der Firma Tradition.

 

Zum 125-jährigen Jubiläum gratulieren wir Ihnen sehr herzlich. In welchen Bereichen ist die Firma Gericke heute tätig?

Seit vielen Jahren sind wir in «richtungweisender Schüttguttechnik» tätig. Pulver, Fasern oder Granulate, kurz Schüttgüter, werden in verschiedensten Industrien zur Herstellung von Produkten verwendet. Gericke liefert zu
einem grossen Teil in die Nahrungsmittelindustrie und in die chemische Industrie. Es geht dabei um die Zuführung und Mischung von verschiedenen Rohstoffen zu einem Produkt wie Müsliriegel, Schokolade, Gewürzsalz, Gelierzucker oder Milchpulver für Kleinkinder. In der Chemie handelt es sich um verschiedenste Anwendungen, wie die Herstellung von Vitaminen oder Pflanzenschutzmitteln, die Wasseraufbereitung mit Aktivkohle, Russpartikelfilter für Dieselmotoren, Gipsplatten oder Farben. Die Nachfrage nach Anlagen zur  Batterieherstellung hat zugenommen. Über die letzten Jahre wurde für die pharmazeutische Industrie ein sehr innovatives Anlagenmodul entwickelt, welches die Tablettenformulierung kontinuierlich auf kompaktem Raum ermöglicht. Kunden profitieren von einer effizienten und modernen Prozessführung.

Welche Meilensteine haben die Entwicklung der Firma Gericke in den vergangenen Jahren nachhaltig geprägt?

Weil viele Kunden ihre Anlagen im Ausland betreiben, gründeten auch wir Gesellschaften in verschiedenen Ländern. Wir pflegen damit Kundennähe und erbringen Serviceleistungen mit kurzen Anfahrtswegen und Kenntnis der lokalen Sprachen, Gewohnheiten und Vorschriften. Damit Produktionslinien möglichst unterbruchsfrei operieren können, sollen Stillstandszeiten, beispielsweise für die Reinigung, kurz gehalten werden. Gericke hat über die letzten Jahre das gesamte Maschinensortiment so weiterentwickelt, dass die Zugänglichkeit sowie die Zerlegbarkeit gut und einfach gestaltet sind und damit die Reinigungszeit wesentlich reduziert werden kann. Talent- und Wissensmanagement sind ein Teil unserer Mission. Wir sind auf gut ausgebildete und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angewiesen. Karriereplanung und permanente Weiterbildung werden deshalb grossgeschrieben und aktiv geführt. Ebenso geht es um den Erfahrungsaustausch unter den verschiedenen Standorten, um das Qualitätsniveau weltweit hoch zu halten.

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Wo sehen Sie die Gründe für den Entscheid, eine international tätige Firma zu werden und sich zu einer Weltfirma zu entwickeln?

Die Gründe sind bei der Struktur und Tätigkeit unserer Kunden zu suchen. Sehr viele von ihnen sind weltweit tätig, vor allem weil der Schweizer Markt sehr klein ist. In Brasilien oder Indonesien wohnen beispielsweise je rund 240 Millionen Menschen, 30-mal mehr als in der Schweiz! Auch wenn die Kaufkraft nicht vergleichbar ist, sind das sehr attraktive Märkte. Da möchten wir lokal auftreten können und beziehen auch viele Anlagenteile von lokalen Lieferanten.

Nachhaltigkeit ist in der heutigen Zeit ein wichtiges Thema. Was heisst dies für Ihre Unternehmung?

Unsere Maschinen und Anlagen werden aus hochwertigen Stählen hergestellt, die sehr langlebig sind. Wir wissen von Maschinen, die bereits seit 60 Jahren im Betrieb sind und immer noch funktionieren. Wir denken, das ist sehr nachhaltig! Wir sind auch nach ISO 14001 umweltzertifiziert, das heisst, wir unternehmen laufend Anstrengungen, um schonend und vernünftig mit Ressourcen umzugehen.
Wir verwenden häufig Skype, WhatsApp und andere Kommunikationsmittel, um mit unseren Kollegen in der Welt zu kommunizieren und können so die Anzahl Flüge wirksam reduzieren. Im Allgemeinen fliegen wir Eco, auch
Übersee. In Regensdorf haben wir vor Kurzem unsere neue Garderobe mit Dusche eingeweiht, damit mehr Mitarbeitende mit dem Fahrrad zur Arbeit kommen können.

 

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Was war ausschlaggebend für die Zusammenarbeit mit der Firma Walser Vorsorge AG?

Die Firma Walser Vorsorge AG ist für uns sehr wichtig, um unsere teilautonome Personalvorsorge effizient zu führen. Sie ist eigentlich eine notwendige Voraussetzung, um überhaupt noch eine eigene Vorsorge führen
zu können. Im Zentrum steht die hohe Fachkompetenz, mit der man unsere Arbeit unterstützt und uns über regulatorische Änderungen informiert und bei der Umsetzung speditiv hilft. Leider hat der vom Gesetzgeber initiierte Aufwand in den letzten Jahren stark zugenommen, ohne dass für die Versicherten ein eigentlicher Mehrwert entstanden ist. Für uns ist der rasche und unkomplizierte Dialog bei Fragen um die Personalvorsorge
entscheidend, gleichzeitig wollen wir die Gewissheit haben, es richtig zu tun. Können wir Arbeiten nicht mehr
effizient selber erledigen, lassen wir sie unkompliziert durch die Fachspezialisten bei Walser durchführen. Hier
liegen die Stärken von Walser Versicherungen und Vorsorge.

Vielen Dank für das interessante Interview, Herr Gericke, und weiterhin viel Erfolg für Ihr Unternehmen.
Fotos: Gericke AG

 

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